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Am Heidelberg.

Der Heidelberg bei Vrchlabi/Hohenelbe.

Abbildung: Ein Webcam - Bild vom Marktplatz in Vrchlabi. -

WEBCAM

Die Web-Cam am Marktplatz in Vrchlabi <hier klicken>
zeigt den Heidelberg sehr schön hinter dem Kirchturm. Sehr viele andere Web-Cams, von Comanet im ganzen Riesengebirge sind über diesen Link ebenfalls zu ereichen.
Auch den Neubau einer Brücke über die Elbe in Vrchlabi konnte man beobachten.

Das Inhaltsverzeichnis dieser Seite.

Abbildung: Der Heidelberg von Hohenelbe aus gesehen. -

HEIDELBERG

Auf dieser Seite – Am Heidelberg – werde ich über alle Ereignisse berichten, die auf der Seite von -Vrchlabi/Hohenelbe – nicht erwähnt wurden. Aber durchaus dazu gehören.
Leider hat das Film-Material (VHS) in den Anfangsjahren bis 1988 nur
verminderte Qualität. Dementsprechend sind auch die einzelnen Bilder nicht
sehr gut. Ich möchte aber auf die Bilder im Text zur Dokumentierung, trotzdem nicht verzichten.

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Abbildung: Die Talsperre. - Das Wahrzeichen von Krausebauden.

URKNALL

Vorwort.

Es lässt sich nicht vermeiden, hier auf dieser Seite mit einem Erlebnis zu
beginnen, welches zurück geht in die Jahre 1945/46. Es ist einfach notwendig,
um das Nachfolgende besser zu verstehen.
Man kann es als einem „Urknall“ bezeichnen, denn alles resultiert aus dieser
Zeit. Selbst die Partnerschaft mit Vrchlabi / Hohenelbe, kann man darauf zurückführen.
Auch für mein Leben, weit entfernt und ahnungslos – in Altenbauna am
Baunsberg – wurden hier die Weichen gestellt. Darüber erzähle ich auf der Seite >Am Baunsberg. / Die Nachkriegszeit.<

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Abbildung: Krausebauden das Hotel Preisler. - Das war der Treffpunkt zum Abtransport in das Sammellager, im Frühjahr 1946.

DAS QUELLERLEBNISS


Das Quellerlebnis - Der Verlust, der Heimat.
(EIN WEB-LINK zum Thema.)

Dieses Erlebnis beruht nicht auf meinen eigenen Erfahrungen, sondern es ist
das Erlebnis meiner späteren Frau mit ihrer Mutter und den Großeltern, als sie
ihre Heimat verlassen mussten.

Die schlimmste Zeit, gleich nach Kriegsende im Jahr 1945, war einigermaßen glimpflich vorüber gegangen. Obwohl im Erlebnisbereich schreckliche Dinge geschehen sind. Dadurch, dass die Deutschen sich durch Armbinden mit einem großen – N – kennzeichnen mussten, waren sie schutzlos dem Pöbel
ausgeliefert. Man konnte froh sein über jeden Tag, wenn man den Abend noch erlebte. Aber wie überall, gab es auch hier hilfsbereite Menschen, die das so,
nicht wollten. Dass die sich dann ebenfalls in Gefahr begaben, kennen wir aus eigener Erfahrung.

Nach der wilden Vertreibung in den ersten Monaten, kehrte wieder etwas
Ruhe ein. Diese Ruhe war aber trügerisch, denn man brauchte Zeit um den Abtransport der deutschen Bevölkerung zu Organisieren.


Aus diesem Grunde wurde auch ein zwischenzeitlicher Aufenthalt – „meiner Frau“ mit ihrer Mutter -
in einem Sammellager, wieder aufgehoben. Dadurch konnten sie – ein letztes
mal - Weihnachten, zusammen mit den Großeltern in ihrem Haus in
Krausebauden erleben.

Im zeitigen Frühjahr 1946 lief aber dann der Abtransport der Deutschen in
großem Stiel an.
Der erste Transport aus dem Sammellager Hohenelbe mit 1200 Personen, fand bereits am 18. Februar 1946 statt. Dann ging es Schlag auf Schlag. Insgesamt
18 Transporte bis in den November 1946. Es wurden also im Laufe des Jahres
ca. 20000 Personen aus dem Sammellager Hohenelbe, mit Güterwagen abtransportiert.

„Meine Frau“ mit Ihrer Familie, war dann nach ca. 4 bis 5 Wochen Aufenthalt
im Sammellager Hohenelbe, bei dem 5. Transport, am 7. Mai 1946 an der Reihe. Der Zug bestand aus 40 Wagons. In jedem Wagon befanden sich
30 Personen. Männer, Frauen und Kinder – alles durcheinander.
Die Transporte bis Ende Mai, hatten als Zielort, - Furth im Wald - in Bayern. (*)

(*) Die Dokumente zu den Abtransporten der Deutschen aus dem Sammellager Hohenelbe, entstammen dem Staatlichen Bezirksarchiv Trautenau.

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Abbildung: Krausebauden im Jahr 2007. -

BILDER

[Abbildung] [Abbildung] [Abbildung] [Abbildung]
Ein historisches Bild: Hohenelbe mit Heidelberg. Der Bismarckturm auf dem Heidelberg. Jirka's "Forsthaus" am Heidelberg. Blick vom Heidelberg auf Hohenelbe.

DAS WIEDERSEHEN

Das Wiedersehen nach 40 Jahren.

Es war Samstag, der 16. August 1986 als ich mein erstes Erlebnis am
Heidelberg hatte.
Es war der Tag an dem ich das erste mal das Riesengebirge erlebte.
Ich hatte von dieser Busreise gehört und wollte nun unbedingt wissen wie es
dort aussieht. Es bedurfte einiger Überredungskunst, um meine Frau und auch
die Schwiegereltern zu überzeugen, diese Reise mitzumachen. Im Gegensatz
zu mir, hatten sie ja die Vertreibung erlebt und die ganze Erinnerung kam
wieder hoch.
Letzten Endes siegte dann doch die Neugier, wie es wohl jetzt dort aussieht
und auch die Tatsache, dass der ganze Bus voll ehemaliger Riesengebirgler
war.
So kam es denn, dass wir am o.g. Tag, gegen 19 Uhr das Riesengebirge mit
dem vorgelagerten, mächtigen Schwarzenberg erblickten.
Das war auch die Stelle, wo ich meine Video-Kamera eingeschaltet habe. Ich
habe also längst auf dem Reiseleitersitz gesessen und auf diesen Moment gewartet.
Der Stille im Bus folgte jetzt eine große Aufgeregtheit. Jeder wollte erzählen
was er sah.
Gegen 19:30 Uhr fuhren wir in Hohenelbe ein und die Unruhe wurde noch
größer.
Die Leute riefen mir zu was ich Filmen sollte. Ich habe aber nur geradeaus
gefilmt.
Um nichts zu verpassen, habe ich die Kamera einfach durchlaufen lassen.
Durch ganz Hohenelbe – den Heidelberg hinter der Kirche, hatte ich auch
längst im Blick – am Heidelberg vorbei, die Elbe aufwärts, an der Talsperre
vorbei, bis nach Spindelmühle.
Das Hotel Montana in Spindelmühle, war unser Ziel.
Dort hatten alle Ausflüge der nächsten Tage ihren Ausgangspunkt.

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Abbildung: Der Eingang von Hohenelbe im Jahre 2007. -

ERSTE FAHRT

Die erste Fahrt durch Hohenelbe, im Jahre 1986 !

BILDER

Die erste Anreise, durch Hohenelbe nach Spindelmühle mit einer VHS-Videokamera im fahrenden Bus.

GROSSE FREUDE

Die "Heimkehr" nach 40 Jahren.

Schon am nächsten Tag, dem 17. August 1986, hatten wir uns vorgenommen Krausebauden - die alte Heimat meiner Frau – zu besuchen. Wir wollten auch
Ihr Elternhaus aufsuchen. Das wir es Betreten können, konnten wir nur hoffen.
Auf jeden Fall wollten wir es versuchen.
Wir sind also von Spindelmühle an der Elbe abwärts, bis zur Talsperre
gewandert.
Von der Talsperre aus hat man einen guten Überblick über Krausebauden.
Vor laufender Kamera hat meine Frau mir alles erklärt. Auch die Häuser mit
den Namen der früheren Besitzer hat sie noch gewusst. Ihr Elternhaus
– Krausebauden Nr.7 - befindet sich ganz oben am Waldrand. Wir mussten
also bei dem Aufstieg durch den ganzen Ort. Immer wieder sind wir stehen geblieben, weil es was zu sehen und zu erklären gab. Da stand das alte Wegekreuz und auch noch der alte Glockenturm . Beides ziemlich vergammelt. Nur das Hotel Arnika gab es früher nicht. Das war neu.
Aber je näher wir dem Haus kamen desto langsamer wurden wir, weil wir befürchten mussten, dass wir abgewiesen werden. Aber die Angst war zum
Glück unbegründet. Bei dem Betreten des Hauses habe ich die Video-Kamera natürlich abgeschaltet.
Wir trafen auf einen jungen Mann , der leidlich die deutsche Sprache
beherrschte. Nach einem klärenden Gespräch und einem kühlen Bier, durfte
ich meine Kamera wieder einschalten. Er hat uns dann das ganze Haus
gezeigt – vom Keller bis zum Boden – und je mehr meine Frau sich gefreut
hat, desto mehr hat er uns gezeigt.

Für mich – mit der Kamera – war das natürlich eine Sternstunde. Ich hatte
nur noch Angst, dass das Video-Band nicht reicht oder der Akku zur Neige
geht.
In der Erinnerung bin ich sehr froh, dass wir hier auf einen
freundlichen Menschen getroffen sind.

Übrigens sind die Schwiegereltern auch am Haus gewesen, aber sie hatten
nicht den Mut auch hinein zu gehen..

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Abbildung: Krausebauden Nr.7, im Jahre 2007. -

ZUHAUSE

Ein herzliches Willkommen im Elternhaus, des Jahres 1986 !

BILDER

Der erste Besuch im Elternhaus nach 40 Jahren. Eine Bilderfolge aus dem VHS-Videofilm von 1986.

Krausebauden im September 2007. [30.442 KB] (Ein kleines Panorama-Bild.)

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Das Kreuz



Der Autor mit seiner Frau am restaurierten Wegekreuz im Jahre 2008.

Als wir bei unserem ersten Besuch im Jahre 1986 hier vorbei gekommen
sind, befand sich das Wegekreuz noch in einem jämmerlichen Zustand.

(Siehe weiter oben.)

Es folgt die Dokumentation, als Videofilm, von der Wiederweihe des restaurierten Wegekreuzes in Krausebauden
vom 8. September 2007.

Abbildung: Das restaur. Wegekreuz. - Zum vergrößern - bitte auf das Bild klicken.

Das Video vom Wegekreuz.

[Abbildung]
Der Videofilm zum Wegekreuz.

Weitere WEB-Cams im Riesengebirge.

18 WEB-CAMS von Krausebauden bis zur Schneekoppe.

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Neue Glocke für Krausebauden.

Nachdem im Jahre 2007 das Wegekreuz restauriert wurde, kam nun mit etwas Verzögerung der alte Glockenturm an die Reihe. Wie schon bei dem Wegekreuz waren auch hier wieder erhebliche Vorarbeiten nötig. Es mussten wieder Spenden gesammelt werden, denn die neue Glocke musste ja erstmal beschafft werden. Ebenfalls musste man vor Ort Firmen finden, die bereit und auch in der Lage waren den alten Glockenturm zu sanieren und den Glockenstuhl für die neue Glocke einzurichten. Wichtig war auch die Absprache mit der Gemeinde Spindelmühle und die Beschaffung der Genehmigung für die Durchführung.
Denn Krausebauden gehört zu Spindelmühle. Die gesamte Organisation des Projekts lag wieder in den bewährten Händen von Walter Kraus mit seinem Team.
Auch diesmal gab es wieder - während der Vorbereitung - viel Gegenwind aus den eigenen Reihen.

Abbildung: Die Glocke für den Glockenturm in Krausebauden. -

Die Vorbereitungen sind Abgeschlossen.

Einladung
Wiederweihe der Glocke in Labska/Krausebauden am Samstag, dem 06.09.2014 - 11.00 Uhr -

Ablauf:
Treffpunkt am Glockenturm
Teil I
Musikalische Eröffnung - Musikschüler und Absolventen aus Vrchlabi/Hohenelbe
Begrüßungsrede/ - Arbeitskreis, Sprecher Walter Kraus
Übersetzung - Frau Hana Juptnerova
Musikalischer Beitrag - „Großer Gott wir loben dich“
Segnung des Denkmals - Pfarrer R. D. Th. Dr. Zbigniew Zurawski
Redebeitrag - Kulturreferent Prof. Dr. Hans Pichler, Heimatkreis Hohenelbe/Riesengebirge e.V.
Gedichtvortrag - Christina Paulu, Gymnasium Vrchlabi/ Hohenelbe
Glockengeläut - Arbeitskreis
Musikalischer Ausklang - Riesengebirgslied von den Musikschülern u.Absolventen

Abbildung: Walter Kraus mit Team, - auf derTerasse von der Erlebachsbaude

Der 6. September 2014

Die Zeit verging viel zu schnell. Die Einladungen waren verschikt. Die Wiederweihe des alten Glockenturms konnte stattfinden. Wie das folgende Gruppenbild zeigt war die Resonanz sehr gut. Es war eine gute Mischung aus ehemaligen und heutigen Bewohnern von Krausebaudnern.

Abbildung: Die Info-Tafel. -

Die Infotafel.

[Abbildung] [Abbildung] [Abbildung] [Abbildung] [Abbildung]
Der Aufbau. Fertig. Die Enthüllung. Die Begutachtung. Die Kontrolle.

Das Gruppenbild nach der Wiederweihe.

Abbildung: Das Interesse war groß. - Eine bunte Mischung aus ehemaligen und heutigen Bewohnern von Krausebauden.

1. Teil der Rede von Walter Kraus

Rede zur feierlichen Wiederweihe der Glocke in Krausebauden am 6. 09. 2014



Liebe Landsleute, sehr geehrte Gäste,

im Namen des Arbeitskreises (AK) begrüße ich Sie recht herzlich zur feierlichen Wiederweihe der Glocke für den Glockenturm. Nach 70 Jahren erhält der Turm heute wieder eine Stimme.

Unser Gruß und Dank gilt Herrn Vladimir Staruch, Bürgermeister der Gemeinde Spindleruv Mlyn/Spindelmühle, mit seiner Unterstützung wurde das Projekt auf den Weg gebracht und der Glockenturm einer weiteren Renovierung unterzogen.

Ein herzliches Grüß Gott dem Pfarrer R. D. Th Dr. Zbigniew Zurawski aus Vrchlabi, der die Glocke in Gottes Namen segnen wird.

Wir freuen uns, dass neben ehemaligen Bewohnern von Krausebauden und Umgebung auch eine Reihe von Bürgern unseres Freundeskreises aus der Region und Vertreter des Heimatkreises Hohenelbe/Riesengebirge e.V. unserer Einladung gefolgt sind. Ohne deren Unterstützung, so die Herren Oldrich Simek, die Familien Paulu, Holecek, Bartos und Frau Konopkova, wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen.

Abbildung: Hana Jüptnerova, - übersetzt die Rede von Walter Kraus.

2. Teil der Rede von Walter Kraus.

Unser Dank gilt natürlich auch der Fachfirma Jiri Kopecny aus Olomouc/ Olmütz, die das Joch für die Glocke anfertigten und den Einbau auf dem Glockenstuhl vorgenommen haben.

Mit Freude haben wir das Angebot aufgenommen, dass jugendliche Musikschüler und Absolventen aus Vrchlabi unsere Veranstaltung musikalisch und kulturell umrahmen. Christina Paulu, damals beim Wegekreuz mit Klarinette, heute mit Trompete. Sie wird uns noch ein bekanntes Gedicht vortragen.

Mit der heutigen Wiederweihe setzen wir ein weiteres Zeichen zur Erhaltung von historischen Denkmälern aus der Ortsgeschichte. Bekanntlich haben wir vor 7 Jahren, am 8. 09. 2007 nach einer Renovierung einschließlich Sicherung der Standfestigkeit durch Spenden das Wegekreuz wiedergeweiht und somit den Erhalt kultureller Traditionen in der Ortsgeschichte begonnen.

Bei einem Besuch am 6. 09. 2013, genau vor einem Jahr einiger ehemaliger Krausebaudener, ermunterte uns Prof. Dr. Hans Pichler, Kulturreferent des Heimatkreises, dem Turm durch ein „Glöckle“ wieder eine Stimme zu geben. Falls sich eine Ortsbewohnerinitiative dazu bereitfindet, wird sie der Heimatkreis Riesengebirge e.V. unterstützen.

Abbildung: Bärbel fotografiert Walter. -

3. Teil der Rede von Walter Kraus.

Fußend auf die Erfahrungen beim Wegekreuz bildete sich erneut ein Arbeitskreis von ehemaligen Riesengebirglern und tschechischen Bewohnern für die Realisierung des grenzüberschreitenden Projektes.

Nach der behördlichen Genehmigung und Zustimmung, dass die Glocke in das Vermögen der Gemeinde übergeht, folgte ein Spendenaufruf zur finanziellen Sicherung. Um das Projekt zeitnah und realistisch auf den Weg zu bringen, wurde eine Glocke in Deutschland erworben und vom Heimatkreis finanziert.

Der Einbau wurde aus Spendengeldern abgesichert. Am 26. April 2014 wurde die Glocke im Turm angepasst verbunden mit einem Probeläuten, um danach den Turm einer Renovierung zu unterziehen. Nun befindet sich nach einer so langen Zeit wieder eine Glocke auf dem Glockenstuhl unter dem Zwiebelturm.

Der Glockenturm, vor dem wir uns heute versammelt haben, hat eine lange und bewegte Geschichte. In der Chronik von Krausebauden, sie befindet sich im Staatlichen Bezirksarchiv in Trutnov/Trautenau, hat der Chronist die Entstehungsgeschichte für die Nachwelt wie folgt niedergeschrieben:

Abbildung: Hana Jüpnerova, - und Walter Kraus.

4. Teil der Rede von Walter Kraus.

Der Revierförster, Alois Schier, im Dienste des Grafen von Harrach, von 1824 – 1832 in Krausebauden war der Initiator für die Anschaffung einer Glocke und folgend für das Wegekreuz. Auf seine Veranlassung wurde 1828 eine Sammlung für die Glocke durchgeführt. Die Sammlung erbrachte einen stattlichen Betrag, so dass von dem übrig gebliebenen Geld auch das Wegekreuz mit finanziert werden konnte. Der Glockenturm wurde vom hiesigen Zimmermann Franz Erlebach im gleichen Jahr errichtet. Somit haben Glockenturm und Wegekreuz bis in die heutige Zeit eine wechselvolle Beziehung. Die erste Glocke wurde von der Hofgießerei Karl Bellmann aus Prag gegossen und hatte ein Gewicht von 43 ¼ kg.

Im Jahre 1867 wurde der Turm durch einen heftigen Sturm umgestürzt und musste erneut errichtet werden. 1917 versagte die Glocke ihren Dienst und wurde eingeschmolzen. Erst im Jahre 1922 wurde durch eine weitere Sammlung ein Neuguß einer Glocke möglich. Der helle Klang konnte wieder nach fünfjähriger Unterbrechung regelmäßig zur Mittagszeit 12.00 Uhr und abends 18.00 Uhr erklingen.

Die frommen gläubigen Ortsbewohner hielten bei ihren Arbeiten mit einem kurzen Gebet dazu inne. Bei einem Sterbefall weihte man dem Verstorbenen durch ein längeres Geläut, stilles Gedenken.
Im Frühjahr 1944 wurde die Glocke für die Kriegswirtschaft eingezogen. Der Glockenturm wurde 1993 durch die Gemeinde Spinderluv Mlyn/Spindelmühle renoviert und verblieb ohne Glocke.

Abbildung: AK-Sprecher Walter KRAUS -

5. Teil der Rede von Walter Kraus.

Die jetzige Glocke von 20 kg, mit einem Durchmesser von 33 cm gehört sicherlich nicht zum größten Geläut. Der AK als Initiator mit seinen Spendern und ideellen Unterstützern, die dieses Vorhaben beförderten, wollten effizient und zeitnah, neben der Erhaltung eines Kulturgutes auch ein sichtbares Zeichen setzen.

Die Spender haben es ermöglicht, dass wir eine Informationstafel, die in Vrchlabi angefertigt wurde, finanzieren konnten, die über die zwei Kulturdenkmäler in drei Sprachen informiert.

Wir regen an, da Glocken immer eine kulturelle Aufgabe erfüllen, deshalb sollte sie zu Höhepunkten des Lebens im Ort läuten. Ich schließe mit den Worten:

„Friede sei ihr stet‘ Geläute!“. Erfüllen wir gemeinsam dieses Vermächtnis.

Herzlichen Dank !


Abbildung: Wichtige Zuhörer. -

Die Rede von Prof. Hans Pichler.

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Die Rede von Prof. Hans Pichler, wird von Herrn Baumgartl vorgetragen und von Frau Jüptnerova übersetzt. 1. Teil der Rede von Prof. Hans Pichler. 2. Teil der Rede von Prof. Hans Pichler.

Weitere Bilder von den Feierlichkeiten.

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Musikalische Begleitung, durch Musikschüler aus Hohenelbe. Andächtige Zuhörer. Die Glocke, auf dem Weg zum Turm. Weitere wichtige Zuhörer. Interisierte Bürger,aus Krausebauden.
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Die Predigt, zur Glockenweihe. Ein Blick, aus dem Turmfenster. Ein Blick, aus dem Turmfenster. Die Predigt, zur Glockenweihe. Die neue Glocke, im Glockenturm.
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Glockenturm, im September 2014 Der Aufstieg. Die Andacht, zur Glockenweihe. Der musikalische Ausklang. Krausebauden, im September 2014
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Absprache, mit der Übersetzerin. Die Glockenweihe, ist im Gang. Martin Bartosch mit dem Bürgermeister Vladimir Staruch von Spindelmühle. Musikschule Vrchlabi. Die Musik, hat Pause.

ERKLÄHRUNG

Zur Bildvergrösserung, auf das jeweilige Bild klicken evtl. sogar 2 mal klicken.

Die Bilder wurden mir freundlicherweise von Walter Kraus und Martin Bartoš zur Verfügung gestellt. Da ich selbst wegen Krankheit nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, habe ich auch keine eigenen Bilder.

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Das Video zum Glockenturm.

[Abbildung]
Der Videofilm zum Glockenturm.

Nach der Glockenweihe.

Teil II
Treffen in der Pension Krakonos
Grußwort Bürgermeister Spindleruv Mlyn/Spindelmühle
Grußwort Heimatkreis
Treffen der Riesengebirgler mit Gästen
Beköstigung durch ein Imbissangebot
Abschluss ca. 15.00 Uhr
Arbeitskreis

Abbildung: Gemütliches Beisammensein, - auf der Terasse der Pension Krakonosch

Ausklang in der Pension Krakonosch.

[Abbildung] [Abbildung] [Abbildung] [Abbildung]
Ein Rückblick im Fotoalbum. Das Grußwort, vom Vorsitzenden Christian Eichmann wird verlesen. Leider nur als Bild vorhanden, weil kein schriftlicher Text vorlag. In vertrauter Runde, die Riesengebirgler. Auch die Kinder, fühlen sich wohl in der Gesellschaft.

Die örtliche Presse berichtet.

[Abbildung]
In der örtlichen Presse, wurde ausfühlich berichtet von der Glockenwiederweihe und über die Historie der beiden Kulturdenkmale Glocke und Wegekreuz.

Ein Jahr später.

[Abbildung]
Ein neues Gruppenbild von 2015.

DIE STIMME DER GLOCKE IM JAHRE 2015

[Abbildung]
Bei dem Treffen im September 2015 gab es eine Überraschung, die Glocke hatte inzwischen einen elektr.-Antrieb und man konnte ihre kräftige Stimme bewundern.

Krausebauden im Jahre 2014

Ein Dankeschön an Martin Bartosch.

Man hat mir erzählt, dass nach der Glockenweihe – der Martin die Glocke, zur Ehre meiner kurz zuvor verstorbenen Frau Irmgard, geläutet hat. Dafür bin ich (der Autor dieser Website) auch sehr dankbar.
Aus diesem Grunde habe ich als Abschluss dieses Absatzes noch ein kurzes Video eingefügt. Dieses VHS-Video wurde aufgenommen am 17. August 1986 bei unserem 1. Besuch in Krausebauden nach 40 Jahren. Bei unserer Wanderung quer durch Krausebauden, hat mir die Irmgard alles gezeigt und erklärt. Ganz zum Schluss, wir hatten Krausebauden schon fast verlassen – kamen wir an eine Stelle welche für die Irmgard sehr wichtig war. Es war ein Felsen, umgeben von hohen Bäumen. Den Felsen erkannte Sie sofort als den Ort, wo Sie als Kind schon gespielt hatte aber die hohen Bäume gab es damals noch nicht. Wir haben bei unserer Wanderung durch Krausebauden die Vergangenheit gesucht und haben sie auch an vielen Stellen gefunden.
Die Restaurierung des Wegekreuzes hat meine Frau noch erlebt. Mit der Glocke konnte man nur noch an Sie erinnern.
Adam Ritze.

Abbildung: Irmgard im Elternhaus. - Wir trafen auf freundliche Menschen. Ein Bild aus dem alten VHS-Film von damals.

EIN SPIELPLATZ VON FRÜHER

[Abbildung]
Als wir am 17.08.1986 das erste mal nach über 40 Jahren Krausebauden (die alte Heimat) besucht haben, sind wir auch an diesem Felsen vorbei gekommen. Irmgard erkannte den Felsen als einen alten Spielplatz von früher und war ganz begeistert. Ein Bild aus dem alten VHS-Film.

DAS ENDE ALLER DINGE.

[Abbildung]
[Abbildung]
Die letzte Ruhe von Irmgard, in Baunatal am Baunsberg


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Abbildung: Das alte Rathaus. - 1732 von Joh. Georg Zehak erbaut. Die Grundsteinlegung der neuen Dekanatskirche (im Hintergrund) fand am 15. August 1886 statt.